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Leitsatz & Leitbild

Gemeinsam einfach das Leben lebendig begleiten

Am 11. Oktober 2022 haben wir uns intensiv mit unserem bestehenden Leitsatz beschäftigt, Barbara Kleissl, MBA hat uns dabei unterstützt – hier geht’s zum vollständigen Artikel.

Wir haben uns über die einzelnen Wörter zum Leitsatz und ihre Bedeutung Gedanken gemacht. Wichtige Punkte aus der HPCPH Startveranstaltung und aus Kurzinterviews zum Leitsatz haben wir ebenfalls einfließen lassen:

GEMEINSAM

  • BewohnerIn mit ihrem/seinem sozialen Umfeld: Angehörige und Zugehörige miteinbeziehen
  • ganzheitliche Begleitung: psychosozial, medizinisch-pflegerisch, seelsorgerisch
  • Zusammenarbeit mit allen SystempartnerInnen
  • gute Kommunikation, ein gutes Miteinander
  • zusammenhelfen, gemeinsam Essen, gegenseitig unterstützen
  • BewohnerInnen fühlen sich in der Gemeinschaft gebraucht und geborgen
  • gute Zuhörer für die BewohnerInnen sein
  • ein offenes Ohr und Auge haben
  • ernst genommen werden
  • alles ansprechen können, sich gut aufgehoben fühlen
  • Verständnis – schwierige Situationen, Selbstbestimmtheit
  • nicht allein sein
  • Unterstützung, Stabilität für BewohnerInnen, Angehörige und Zugehörige, Personal
  • Mobiles Palliativteam sehr wichtig
  • Ehrenamtliche – unersetzbar, sehr wichtig für das gesamte Heim
  • gute Gespräche, Austausch mit Ehrenamtlichen und im Team untereinander
  • auch ohne Worte da sein, hinsitzen, Hand halten
  • wie eine Familie
  • Allein geht in einem Team nichts!

EINFACH

  • unkompliziert, unbürokratisch, mühelos
  • unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligter
  • Einfachheit schafft Sicherheit und Zeit
  • gute Struktur, Wohlbefinden, Geborgenheit
  • „Einfachsein ist höchste Kunst“ C. G. Jung
  • Gegenteil: Mehrfach, vielfach beides soll möglich sein.
  • In Beziehung stehen kann einfach sein oder auch nicht.
  • bei Herausforderungen – etwas Schwieriges „einfach“ umsetzen
  • telefonisch etwas schnell klären, einfach anrufen, einfach vorbeikommen
  • Wir haben festgestellt, es ist oft nicht so einfach – aber wir wünschen uns die Einfachheit und haben diese als Ziel.

DAS LEBEN (und Sterben)

  • Lebensqualität - keine starre Heimstruktur, keine strengen Regeln für BewohnerInnen
  • Würde - würdevolles Begleiten im Leben sowie im Sterben
  • Hoffnung - die Hoffnung nicht nehmen
  • bewusst leben, wahrnehmen, genießen und arbeiten
  • die kleinen Dinge machen das Leben lebenswert
  • Selbstbestimmung, Autonomie - Vorsorgedialog, wie zu Hause leben dürfen
  • „Dem Leben nicht mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders
  • Gewohnheiten, Vorlieben, Rituale, Wünsche der BewohnerInnen beachten
  • Sterben und Tod sind Teil des Lebens
  • gute Arbeitsbedingungen, einen guten Ausgleich zur Arbeit finden

LEBENDIG

  • ganzheitliches aktivierendes und reaktivierendes Arbeiten
  • zielorientierte Alltagsgestaltung
  • viele soziale Kontakte, Gespräche, lachen, zusammensitzen
  • Aktivitäten, Feste feiern, Ausflüge, Besuche, Aktivierungsrunden
  • Biographiearbeit, jahreszeitliche Dekoration
  • Patientenverfügung, Vorsorgedialog: früh genug Gedanken machen
  • Selbstwertgefühl, mithelfen können, gebraucht werden
  • Arbeitszufriedenheit, gemeinsam Entscheidungen treffen
  • Vielfältigkeit, Humor
  • Kinder/Kindergartenkinder bringen Lebendigkeit ins Heim
  • Weiterentwicklung, Teilverantwortlich sein
  • gute medizinische Versorgung, achtsames Pflegepersonal in alle Richtungen
  • fördern, fordern, Lob, Anerkennung, Wertschätzung

BEGLEITEN

  • Wille, Bedürfnisse, Wünsche an erster Stelle: Vorsorgedialog beachten, zuhören, da sein
  • Wünsche des Bewohners/der Bewohnerin respektieren und akzeptieren
  • Angehörige und Zugehörige begleiten
  • Verlässlichkeit, Geduld, Respekt und Einfühlungsvermögen in der Begleitung
  • Symptomkontrolle: Schmerzfreiheit, Symptome lindern
  • Lieblingsspeisen, Wunschkost
  • Essen und Trinken im Sterbeprozess: Aufklärung der Angehörige und Zugehörigen
  • bestmögliche Lebensqualität
  • keine Besuchszeiten
  • Raumgestaltung: persönliche Möbel, Bilder, Dekoration
  • Begleitung und Unterstützung auch für das Personal: Austausch, Supervision
  • Begleitung bis ans Lebensende und darüber hinaus, Abschied nehmen


Anna Kerer DGKP,  Anna Oberwalder DSOB/A