Zum Hauptinhalt springen

Betreuung & Begleitung am Lebensende

"Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben."

Cicely Saunders (Begründerin der modernen Hospizbewegung)

Die Begleitung eines sterbenden Menschen ist für uns immer etwas Besonderes und Einzigartiges. Wir versuchen unsere sterbenden Bewohnerinnen und Bewohner mit viel Achtsamkeit und Ruhe zu begleiten. Wir bemühen uns, auf persönliche Wünsche und Bedürfnisse einzugehen und achten darauf, dass die religiöse Verankerung und jeweilige Tradition berücksichtigt wird.

Pflegerische Handlungen rücken in den Hintergrund, sobald das Sterben absehbar ist. Die letzten Wochen und Tage sollen so angenehm wie möglich gestaltet werden. Medizinische und pflegerische Interventionen werden auf das Notwendigste reduziert. Das Wohlbefinden der Bewohnerin bzw. des Bewohners steht im Vordergrund. Symptome und Leiden werden so gut wie möglich gelindert.

Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen bzw. Hospizbegleiter, welche den Kurs zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung absolviert haben, leisten einen wertvollen Beitrag in der „Lebens- und Sterbebegleitung“ und kommen auf Anfrage in unser Wohn- und Pflegeheim.
Bei Bedarf können wir auch das Mobile Palliativteam vom Bezirkskrankenhaus Kufstein zur Unterstützung und Beratung hinzuziehen.

Wir wollen auch die An- und Zugehörigen unserer Bewohnerinnen und Bewohner miteinbeziehen und ihnen die Möglichkeit geben ihre Lieben zu begleiten. Der Abschied eines geliebten Menschen ist eine tiefgehende Ausnahmesituation, in der wir Beistand leisten wollen.

Die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft stellt uns Broschüren für Angehörige zur Verfügung, welche in der Begleitung von sterbenden Menschen sehr hilfreich sind.
Gerne können Sie diese bei uns erhalten. 

Anna Kerer BScN, DGKP

Letzter Weg (Doreen Kirsche)

Wenn müde werden meine Glieder
und ich nicht mehr sprechen will,
dann setz dich einfach zu mir nieder,
halt meine Hand und werde still.

Mein Anblick wird nun anders sein,
doch habe keine Angst vor mir.
Ich sehe schon den hellen Schein
und für dein Dasein dank ich dir.

Quäl mich nicht mit Speis und Trank,
greif nicht ein in den Prozess.
Für dein Verständnis habe Dank.
Halt fern von mir auch Zank und Stress.

Meine Zeit hier auf der Erde,
langsam geht sie nun vorbei.
Ich weiß, dass ich nun sterben werde.
Mein Körper gibt die Seele frei.

Werd ich auch meine Augen schließen,
der Tod wird nicht das Ende sein.
Drum sollst du Tränen nicht vergießen,
ich bin nun bald wieder daheim.