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Psychosoziale Arbeit

"Man muss erst die Seele bewegen, bevor man den Körper in Bewegung bringen kann und mindestens einmal am Tag muss jeder Mensch wichtig sein."

Erwin Böhm

Bei unserer Arbeit orientieren wir uns am Menschen in seinem „Geworden sein“ und respektieren ihn, so wie er ist. In der ganzheitlichen Betreuung und Pflege berücksichtigen wir, dass Körper, Geist und Seele des Menschen eine Einheit bilden. Im Kontakt zu den Personen sollen psychosoziale Betreuung und aktivierende Pflege Hand in Hand gehen, indem beide Bereiche wechselseitig zusammenwirken, sich verstärken und ergänzen, so ja auch der Grundsatz des übergeordneten Konzeptes HPCPH.

Bei der ganzheitlichen Betreuung und Pflege gehen wir weg vom defizitären Denken. Wir fragen nicht, was den Bewohnerinnen und Bewohnern fehlt, sondern wir arbeiten vielmehr ressourcenorientiert und erörtern, welche Möglichkeiten und Kompetenzen haben unsere Bewohnerinnen und Bewohner noch und wie können wir sie fördern und erhalten!

 

Wer macht psychosoziale Betreuung in unserem Haus?

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bemüht, ganzheitliche Betreuung und Pflege umzusetzen. Wir lehnen uns in der Betreuung und Pflege am Normalitätsprinzip an. Das heißt, wir versuchen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern deren Alltag so normal wie möglich, eben wie zu Hause, zu gestalten, unter Berücksichtigung ihrer Prägungszeit (Kindheit, Jungend). Wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versuchen die vorhandenen Fähigkeiten zu fördern und zu erhalten, ihre Bedürfnisse ganzheitlich wahrzunehmen. Wir treten ihnen in einer empathischen und wertschätzenden Haltung gegenüber.

Einen großen Beitrag zur psychosozialen Arbeit leisten unsere An- und Zugehörigen und Freunde. Eine gute Zusammenarbeit mit ihnen vom Heimeinzug bis über die Verabschiedung hinaus ist uns daher besonders wichtig, zum Wohle unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Von ihnen gut betreut, ist es für die alten Menschen auch leichter, diesen letzten Lebensabschnitt zu bewältigen. Die Nachmittage werden gerne für einen Spaziergang im Freien, für einen Besuch in der Kirche oder in einem umliegenden Kaffee genutzt. 

Nicht jeder hat Angehörige und Freunde und das Bedürfnis nach sozialen Kontakten ist unterschiedlich. Besonders wertvoll ist uns daher auch das Ehrenamt, ebenso die Unterstützung der ehrenamtlichen Hospizbegleitung und der Seelsorge.

An- und Zugehörige, Freunde, sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von fachlich ausgebildetem Personal im Heim begleitet.

Durch Projekte mit Schulen, Kindergärten und verschiedenen Vereinen aller Orte im Tal, ist so die Teilhabe am Dorfgeschehen möglich. Gerade das Projekt Alt/Jung ist uns ein Anliegen, um Jugendlichen den Kontakt mit alten, gebrechlichen Menschen zu ermöglichen. Vielleicht schlägt der Ein oder Andere eine Berufslaufbahn in einem sozialen Beruf ein.

Mögliche Angebote zur Tagesgestaltung:

  • Mithilfe in der Wohnstube
  • Mithilfe in der Bügelstube
  • "Hoagaschtrunden"
  • Werken der Jahreszeit entsprechend
  • Singen und musizieren
  • Kaschteln und Spielerunden
  • Kuchenbacken
  • Kurzaktivierungen
  • Abendbetreuung 
  • Feste und Feiern im Jahreskreis
  • Einzelbetreuung
  • Filmvorführungen
  • Theaterbesuch
  • Projekte wie „Jung und Alt“, Firmgruppen
  • Außenaktivierung

Wir sind darauf bedacht, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner bei Schönwetter nach Möglichkeit Zeit im Freien verbringen können. Dazu zählen auch Aktivierungen im Freien, spazieren gehen, vor dem Haus sitzen, sowie die Sommerausflüge.

Anna Oberwalder DSOB/A