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Trauer um Pater Egwin Raffl ofm

Am Morgen des Christtages, am 25. Dezember 2024 ist Franziskaner-Pater Egwin Raffl gestorben. Er wurde 90 Jahre alt.

P. Egwin wurde am 8. August 1934 im Südtiroler Passeier geboren. In seiner Kindheit zog er mit seiner Familie nach Wattenberg. Er besuchte dort die Volksschule, dann das Franziskanergymnasium in Hall und trat anschließend 1957 dem Orden der Franziskaner bei. Nach dem Theologiestudium in Hall und Innsbruck wurde er am 29.6.1962 in Innsbruck zum Priester geweiht. Es folgten Jahre in Telfs, Steyr, Maria Schmolln, Hall in Tirol. Dazu war er als Aushilfspriester in der Wildschönau tätig, dies zur Freude aller Gläubigen. Anlässlich des 75sten Geburtstag am 8. August 2009 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt, im Zuge dieser Festlichkeiten wurde Pater Erwin auch das Ehrenzeichen der Gemeinde Wildschönau verliehen.

Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte P. Egwin im Haller Konvent, wo er am 31. Dezember auch begraben wird.

Den Sterberosenkranz für P. Egwin wird am 30. Dezember 2024 um 19 Uhr in der Haller Franziskanerkirche gebetet. Das Requiem mit anschließendem Begräbnis am Klosterfriedhof findet am 31. Dezember 2024 um 10 Uhr in der Franziskanerkirche statt.

Zur Beerdigung am Dienstag, 31. Dezember 2024 ist ein Bus organisiert:

Abfahrt:

08:00 Uhr           ab Auffach Schatzberglift

08:05 Uhr           ab Mühltal Bushaltestelle

08:15 Uhr           ab Oberau Musikmittelschule

08:20 Uhr           ab Niederau Tankstelle

 

Anmeldung bitte bei:

Franzl Reisen: 05339 8219 oder 0664 1211785 (Maria Oberreiter)

Fotos: Gemeinde Wildschönau

Nachruf P. Egwin Raffl vom Franziskanerorden:

Salus vivis – requies defunctis

Jesus, der gute Hirte und ewige Sohn Gottes,

hat seinen treuen Diener, unseren lieben Mitbruder

P. Egwin (Erwin) Raffl OFM

am 25. Dezember 2024 heimgeholt in sein ewiges Reich.

P. Egwin wurde am 8. August 1934 in St. Leonhard im Passeier als Sohn des Alois und der Maria Raffl geboren. Im Kindesalter verließ seine Familie Südtirol und ließ sich am Wattenberg nieder. Nach der Volksschule und den Kriegsjahren besuchte er das Franziskanergymnasium in Hall in Tirol, wo er 1957 die Matura ablegte. Im selben Jahr trat er am 1. September in das Noviziat der Franziskaner in Pupping ein. Die feierliche Profess legte er am 2. September 1961 im Kloster Schwaz ab, wo er auch seine theologischen Studien absolvierte. Seine Priesterweihe empfing er am 29. Juni 1962 durch Bischof Paulus Rusch in seiner Heimatpfarre Wattens.

 

Nach dem Abschluss seiner theologischen Studien im Jahre 1964 war er als Aushilfspater, Assistent der Franziskanischen Gemeinschaft und Missionsprokurator im Kloster Telfs tätig. Zwei Jahre später kam er nach Steyr, wo er 26 Jahre als Präfekt und Katechet im Konvikt Vogelsang segensreich wirkte. Mit seinem offenen und herzlichen Wesen verstand es P. Egwin, die Schüler des Internats umsichtig zu begleiten und sie im Glauben für das weitere Leben zu stärken. Gerne erzählte er von seiner Zeit in Steyr. Nach der Auflösung des Konvikts übersiedelte er für zwei Jahre nach Maria Schmolln, wo er in der Wallfahrtspfarre als Kaplan mithalf.

 

1994 wurde P. Egwin nach Hall gerufen, um dort im Kloster und in der Seelsorge den Konvent zu verstärken. Doch bald hieß es auch von dort wieder weiterzuziehen. Er wurde vom Provinzial gebeten, die Brüder im Kloster Innsbruck zu unterstützen. Neben der Seelsorge an der Hofkirche und bei vielen Schwesterngemeinschaften wirkte er mit viel Freude als Aushilfspriester zu den Sonn- und Feiertagen in der Wildschönau. Als Anerkennung für diese jahrelange Seelsorgstätigkeit wurde P. Egwin von Erzbischof Kothgasser im Jahr 2009 zum Geistlichen Rat der Erzdiözese Salzburg ernannt. Gleichzeitig erhielt er von der Gemeinde Wildschönau das Ehrenzeichen verliehen.

 

Nach dem Weggang der Franziskaner aus Innsbruck (2021) verbrachte P. Egwin seine letzten Jahre in gewohnt engagierter Weise in Hall. Ob im Kloster an der Pforte, in der Seelsorge bei den Schwestern, bei der Feier der hl. Messe oder im Beichtstuhl, sowie besonders auch bei der Gartenarbeit – P. Egwin hat seine Talente und seine Freude überall eingebracht. Er war auch ein begeisterter Bergsteiger. In den Rekreationen erzählte er gerne von seinen verschiedenen Bergabenteuern mit den Mitbrüdern und Freunden.

 

Nach einer schweren Magenoperation, wenige Wochen vor seinem 90sten Geburtstag, kam er nicht wieder zu Kräften, er ertrug aber sein Schwächer werden mit viel Geduld. Am Morgen des Christtages, dem 25. Dezember 2024, gab er im Haller Bezirkskrankenhaus friedlich seine Seele seinem Schöpfer zurück.

 

Den Sterberosenkranz für P. Egwin beten wir am 30. Dezember 2024 um 19 Uhr in der Haller Franziskanerkirche. Das Requiem mit anschließendem Begräbnis am Klosterfriedhof feiern wir am 31. Dezember 2024 um 10 Uhr in der Franziskanerkirche.

 

Hall in Tirol, 27.12.2025

Für den Konvent der Franziskaner, seine Verwandten und Freunde

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