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Es hat sich fast nichts verändert.

Auf Grund einer Umfrage durch die Kronen Zeitung ob sich die Abfallmengen auf Grund von Preissteigerung und Ressourcenknappheit in den letzten beiden Jahren verändert haben, haben wir uns die Statistik von Restmüll- und Sperrmüllmengen sowie der Biomüllmenge angesehen. Auf der einen Seite überraschend andererseits fast zu erwarten: Es hat sich fast nichts verändert. Die Gesamtmengen sind gegenüber der „sorgloseren“ Vorjahre fast gleich hoch geblieben.

Das veranlasst und motiviert uns die BürgerInnen immer wieder aufs Neue zu sensibilisieren.

 

Denn jeder nicht recycelte Abfall ist ein kleiner Skandal.

 

Jeder Einzelne sollte dafür sorgen, dass vor allem Glas, Kunststoff, Metalle, Altpapier, Elektrogeräte und Bioabfall getrennt gesammelt werden.

Die großen Mengen an Restmüll - Österreichs Haushalte produzieren jährlich 1,5 Tonnen Restmüll – sind nicht nur ökologisch ineffizient sondern auch teuer.

Vorbild bei der Mülltrennung ist weiterhin Vorarlberg, mit nur 72 kg Restmüll pro Person im Jahr. Die Tiroler produzieren 132 kg und Schlusslicht bleibt Wien mit 280 kg pro Person.

Um Geldbörse und Ressourcen zu schonen, braucht man nur versuchen Abfall so gut wie möglich zu vermeiden und vor allem Wertstoffe wie Glas, Metall oder Papier getrennt entsorgen, damit sie wiederverwertet werden können.

Als Beispiel: Wenn Recyclingpapier statt Frischfaserpapier zur Papierherstellung genutzt wird, schont dies den Regenwald, Ressourcen, Bäume und das Klima. Denn für die Aufbereitung des Altpapiers werden weniger Chemikalien, Wasser und Energie benötigt. Jede Faser kann bis zu siebenmal benutzt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine sortenreine Sammlung von Altpapier.

Sekundärrohstoffe sparen Energie, Kosten und vor allem Neurodungen und Ausbeutungen unserer bereits geschundenen Umwelt.

 

Lt. einer Erhebung der Mountan Uni Leoben landen jährlich:

  • 250.000 Tonnen Kunststoffe
  • 200.000 Tonnen Papier
  • 70.000 Tonnen Glas
  • 670.000 Tonnen Metall
  • und enorme Mengen Biomüll im Restmüll (!!) der Haushalte.

 

Also es bleibt viel zu tun, es gibt noch viel Potenzial, wir können besser werden 💚

 

 

Text: Monika Ehrenstrasser/Abfallberatung

Abfallentsorgungsverband Kufstein / Abfallwirtschaftsverband Bezirk Kitzbühel

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